Mediation

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur Vermittlung zwischen Konfliktparteien. Der Mediator als neutraler Dritter ohne Entscheidungskompetenz unterstützt Konfliktparteien darin, Lösungen zu (er-)finden, die ihre Bedürfnisse und Interessen berücksichtigt.

Unsere Expertise liegt in der Wirtschaftsmediation für Konflikte innerhalb oder zwischen Unternehmen, Gesellschaftern (Gesellschafterentscheidungen, Unternehmensnachfolge) oder bei Problemen zwischen Abteilungen (Produktion und Vertrieb, Zentrale oder Regionalstätte).

Was ist das Besondere an einer Mediation?

Der Mediator nimmt die Interessen aller Konfliktpartner gleichermaßen wahr. Er steht den Beteiligten neutral zur Seite.

Die Beteiligten entschließen sich freiwillig zur Teilnahme. Jeder Beteiligte kann die Mediation ohne Begründung zu jedem Zeitpunkt abbrechen.

Die Konfliktbeteiligten besitzen die Fähigkeit, für ihre Konflikte selbst Lösungen zu entwickeln. Der Mediator unterstützt die konstruktive Gesprächsführung. Mediation gibt keine Lösungen vor, sondern setzt den Rahmen und Ablauf der Konfliktklärung.

Es ist notwendig, dass die Beteiligten alle Tatsachen offenlegen, die für eine Lösung wichtig sein können. Entscheidungen treffen die Beteiligten auf der Grundlage aller entscheidungserheblichen Informationen.

Das Ergebnis des Mediationsverfahrens wird nicht vorgegeben, sondern im Laufe des Verfahrens von allen Beteiligten selbst festgelegt. Dies erfordert eine Verhandlungsbereitschaft aller Parteien.

Die Konfliktparteien und der Mediator verpflichten sich zur Vertraulichkeit. Der Mediator äußert sich außerhalb der Mediation nicht zu den Inhalten der Mediation, weder Dritten gegenüber noch in einem gerichtlichen Verfahren gegen einen der Beteiligten.

Unser Vorgehen

Die Mediation erfolgt in Schritten, die aufeinander aufbauen. Sie haben das Ziel, dem Konfliktherd immer näherzukommen und zu einer Lösung des Konflikts zu gelangen. Jeder Schritt beinhaltet einen Schwerpunkt. Themen werden besprochen und Fragen geklärt.

Das Leben ist kein Modell und Konflikte schon gar nicht. Die folgenden sechs Schritte zeigen mögliche Elemente im Mediationsverfahren. Wir sind es jedoch auch gewohnt, von dem Modell-Vorgehen abzuweichen – so, wie es der Konflikt verlangt!

  • Klärung des Zwecks und Ziels der Mediation
  • Klärung der Vorgehensweise in der Mediation
  • Festlegung der Spiel- und Verhaltensregeln in der Mediation, inkl. der Rolle des Mediators
  • Prüfung, ob Mediation zweckmäßig für die Lösung des Konflikts ist
  • Festlegung der Kosten für das Mediationsverfahren
  • Abschluss eines Mediationsauftrages
  • Sichtbarmachen der einzelnen Konfliktbereiche
  • Mögliche Offenlegung von relevanten Zahlen und Fakten
  • Erstellung einer kompletten Konfliktthemenliste
  • Darstellung der Sichtweisen der Konfliktparteien
  • Gemeinsame Festlegung des Kernkonfliktes
  • Zusammenfassung des Gehörten
  • Herausarbeitung der tatsächlichen Probleme, Interessen und Bedürfnisse
  • Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen
  • Herausarbeitung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten
  • Sammlung von Bedürfnissen und Lösungswünschen der Beteiligten
  • Generieren von ersten Vorschlägen für die Lösungsmöglichkeiten
  • Gemeinsame Ideenfindung für die Konfliktlösung
  • Erarbeitung von Entscheidungskriterien
  • Auswahl der bestmöglichen Lösungen
  • Überprüfung der Umsetzungswahrscheinlichkeit der Lösungen
  • Einigung auf die beste Lösung, die von allen Beteiligten akzeptiert wird (Konsens!) und allen einen Gewinn bringt („win-win-solution“)
  • Formulierung der akzeptierten Lösung
  • Dokumentation der Vereinbarungspunkte inklusive inhaltlicher und zeitlicher Präzisierung
  • Rechtliche Überprüfung des Vertragsentwurfs
  • Korrektur der Vereinbarung bei Unstimmigkeiten
  • Finaler Vertragsabschluss und gegebenenfalls rechtliche Abklärung
  • Unterzeichnung der Mediationsvereinbarung von allen Beteiligten
  • Werden die Vereinbarungen inkl. dem vereinbarten Konfliktverhalten in der Praxis umgesetzt?
  • Die Intensität ist je nach Vereinbarung unterschiedlich, von einmalig bis zur regelmäßigen Begleitung über einen festgelegten Zeitraum.
  • Die Nachbegleitung geht zu Ende, wenn sich die ehemaligen Konfliktparteien an das Vereinbarte halten, dies in der Praxis gelebt wird und Konflikte auch ohne Unterstützung durch Externe gelöst werden können.

Konfliktcoaching

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